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Nachbarschaft und Miteinander sind unser Aushängeschild. Das war 1893 so, als sich zwölf Familien zusammen taten, um unsere Genossenschaft zu gründen. Das war so, als die meisten unserer heutigen Häuser entstanden. In den Aufbaustunden und später in der Hausgemeinschaft verbrachten unsere Mitglieder viel Zeit miteinander und halfen einander. In unseren Wohngebieten ist das auch heute noch so. Man kennt sich.

Im Brandenburgischen Viertel kommen nun jedes Jahr mit jedem weiteren sanierten Haus viele Menschen neu zusammen. Auch sie spüren den Aufbruch. Alle ziehen gemeinsam ein. Die meisten sind offen für Begegnungen und neugierig, wer da jetzt nebenan wohnt. Damit dieser Anfangszauber Früchte trägt, gibt es in jedem Haus einen Gemeinschaftsraum. Schon vor dem Einzug bitten wir um Ideen, wie wir den Raum einrichten können.

2020 haben wir unser erstes Haus in der Havellandstraße saniert und im Erdgeschoss den ersten Gemeinschaftsraum eingerichtet. Inzwischen ist er regelmäßig für gemeinsame Spieleabende, Dart-Wettkämpfe oder Kaffeekränzchen gebucht. In einem großen Bücherregal tauschen die Bewohner Bücher und Spielzeug. Zwei große Ohrensessel laden zum Lesen ein. In null-komma-nix sind die Möbel nach draußen gestellt, um im neu gestalteten Innenhof den Sommer zu genießen.

2022 entstehen im Aktionsraum Cottbus vier neue Gemeinschaftsräume – einer pro Haus.